RHA MA-750 im Test (1/2)

Ein wahres Edelstahlgebilde zeigt sich mit dem RHA MA-750 In-Ear, der es derzeit mit 89,95 Euro auf den Markt schafft. Wir haben den In-Ear von RHA untersucht und stellen den Luxusohrhörer im folgenden Testbericht vor. Hier sieht man, was für den Preis machbar ist.

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89,95 Euro
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RHA MA-750
Bewertung:
(5 / 5)
Der RHA MA-750 in voller Edelstahl-Montur. Der Luxuskopfhörer kostet für gehobene Ansprüche ein kleines Vermögen, aber mit unglaublich gutem Preis-/ Leistungsverhältnis.

RHA, die schottische Firma welche durch ihre bekannte RHA-Serie bereits Gehör gefunden hat, stellt mit dem RHA MA-750 In-Ear Kopfhörer einen Luxuskopfhörer in ihrem Repertoire bereit. Der Wechsel, den RHA von dem günstigen bassbetont und V-förmig spielenden RHA MA-350 zu einem messerscharf präzisen In-Ear Kopfhörer, namentlich dem RHA MA-750, vollzogen und dieser im wachsenden Prozess selbst "durchlebt" hat, ist beeindruckend. Man könnte meinen, es handele sich gar um zwei völlig verschiedene Marken. Während der günstige RHA MA-350 etwas ungenau spielt, hat man mit dem hierigen Testkandidaten RHA MA-750 die Präzision per se. Er spielt natürlich und deckt rigoros im Klangbild auf.
90 Euro, die er derzeit kostet, stehen zwischen ihm und dem Kauf. Möchte man die Smartphone-kompatible iOS-Variante mit Fernbedienung und mobiler Sprachannahme, legt man mit dem RHA MA-750i noch 10 Euro zusätzlich drauf. Dem natürlich spielenden In-Ear werden es vor allem klangbewusste Menschen danken, die hochaufgelöste Musik in vollstem Detail genießen möchten. Er ist ein In-Ear für etliche Jahre, einer der auf professionelle Weise auftritt. Wir stellen den über sich selbst gewachsenen RHA MA-750 im folgenden Testbericht vor.

RHA MA-750 In-Ear Kopfhörer
Kein Vergleich. Sieht man sich den RHA MA-350 und RHA MA-750 In-Ear Kopfhörer an, unterscheiden sie sich um Welten. Der RHA MA-750 ist mit 89,95 Euro nicht ganz günstig, bietet aber ein top Preis-/ Leistungsverhältnis.

Für wen kommt der RHA MA-750 in Frage?

Es ist erstaunlich wie groß der Fortschritt zum RHA MA-750 In-Ear Kopfhörer ist. Charakterhaft ist seine sehr neutrale Spielweise mit rundum beeindruckender Auflösung. Klanglich gibt es preis-/leistungstechnisch derzeit einfach nichts was ihn für einen Kauf ungeeignet machen würde. Er empfiehlt sich vor allem für ruhigere Musiktitel.
Denn weil er ein neutrales Klangbild spielt, ist seine messerscharfe Präzision verbunden mit seiner natürlichen Spielweise einfach himmlisch. Der RHA MA-750 ist der Meister der Vokalstimme und gibt vor allem Frauenstimmen sehr schön wieder.

Pro: Ein sehr natürliches Klangbild, mit messerscharfer Präzision, der Bass wird natürlich mit starkem Tiefton wiedergegeben, schöne Höhen, sehr schöne Instrumentalwiedergabe, hervorragende Verarbeitung (mit Aluminium)
Contra: Praktisch nichts.

Design & Aussehen

Der RHA MA-750 präsentiert sich in äußerst chickem Gewand. Die Erwartungen waren groß, doch wurden die Hoffnungen bei Erreichen des Testmodells bei weitem übertroffen. Gar die Verpackung, in der der RHA MA-750 geliefert wird, sorgt für Rafinesse und schönem Einfallsreichtum. In unserem Blickzentrum lag sowieso der Kopfhörer selbst, aber man kann nicht bestreiten, dass bereits die Aufmachung des RHA MA-750 ganz großes Kino ist. Edelstahl liegt im Trend und der RHA MA-750 bietet massenweise davon, stellt er einen edlen, wenn nicht gar den hochwertigsten In-Ear Kopfhörer, den wir in dieser Preisklasse gesehen haben. Die Klangkörper sind vollständig aus massivem Aluminium geschaffen, tragen neben einem exzellenten Aussehen sogar zu einer besseren Klangwiedergabe bei. Der Klinkenanschluss und die Inline-Fernbedienung an der iOS-Version des RHA MA-750i setzen den Edelstahl-Trend weiter fort. Wer es genauer wissen möchte: RHA verwendet hochwertigstes 303F - Edelstahl. Der 560.1 Treiber ist von RHA selbst entwickelt und handgefertigt worden. Auf der Klangschalenrückseite ist der RHA MA-750 stilvoll mit dem RHA Signet bestückt.

Getreu der MA-Serie sind dabei die Klangkörper trompetenartig geformt, damit sie sicher im Ohr stecken. Der massive Aluminium-Korpus ist demnach auch etwas schwerer, als weniger hochwertige In-Ears, sein Gewicht führt aber zu keinem schlechteren Tragekomfort und ergo auch zu keiner Begründung auf hochwertiges Aluminium verzichten zu müssen. Denn RHA lässt auf smarte Weise das Kabel der In-Ears über dem Ohr führen, wodurch das Gewicht über den Ohren gleichmäßig verteilt wird, anstatt das Kabel bei üblicher Tragweise mitsamt des schweren Korpus nach unten ziehen zu lassen. Spannt das Kabel am Ohr, kann dies für In-Ear Kopfhörer auch recht schnell unangenehm werden. Durch die "Über-dem-Ohr-Führung" und seiner trompetenhaften Bauweise fühlt sich der RHA MA-750 beim Tragen demzufolge auch sehr angenehm an.

Die Kabel sind dort, wo sie an den Klangkörper münden, zudem entsprechend dem Ohr vorgeformt, sodass jedes Mal ein Herumfriemeln um das Ohr wie beispielsweise beim Brainwavz S5 entfällt.

RHA MA-750 In-Ear Kopfhörer

Auch der geradlinig geführte Klinkenstecker ist vollständig aus Aluminium gefertigt, wobei eine Feder über dem Klinkenanschluss als Zugentlastung des Kabels dient. Mit ihm knickt das Kabel kaum und falls es mal gebogen wird, erlaubt die elastische Feder ein zu starkes Abknicken bereits im Vorhinein nicht, das die häufigste Ursache für Kabelbrüche an Ohrhörern ist. An dem eingebauten Knickschutz sieht man am deutlichsten, welch Professionalität hinter dem RHA MA-750 steht.

RHA MA-750 In-Ear Kopfhörer

Mit Augenzwinkern nimmt der RHA MA-750 gelassen die Tatsache in Kauf, dass er vollkommen ohne Plastik dann doch nicht auskommen kann. Hier macht die Verwendung einfachen Kunststoffs nämlich durchaus Sinn, da der kleine Plastiküberstand am Klinkenstecker das Verkratzen des Abspielgerätes verhindern soll.

Verarbeitung

Die Verarbeitung ist, um es kurz zu sagen, top. Das Kabel ist eines der dicksten, welche bei In-Ear Kopfhörern zur Verwendung kommt. Es ist zwar nicht abnehmbar, aber unglaublich dick. Demzufolge kann auch ein Kabelbruch in absehbarer Zeit mit seinem intelligenten Klinkenanschluss mit Knickschutz abgeschrieben werden. Die Fertigung in Fernost made in China hat hier exzellente Arbeit bewiesen.

Weiter sollte erwähnt bleiben, dass Kabelmängel wie am RHA MA-350 an seinem großen Bruder nicht mehr auftreten. Am teureren RHA MA-750 In-Ear und dem hierigen Testobjekt sind Kabelgeräusche durch Bewegungen so gut wie kaum wahrnehmbar. Die zuvor besprochene Feder (zur Zugentlastung) und die Dicke des Kabels sorgen für Beständigkeit über die Jahre hinweg.


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